HANDWERK
HandWerk – die letzte
Das Angebot Impulsis HandWerk ist Teil der Motivationssemester und bietet Jugendlichen, die nach der abgeschlossen obligatorischen Schulzeit keine Lehrstelle gefunden oder eine Lehre abgebrochen haben, einen verbindlichen Rahmen für die Integration in die Arbeitswelt. Im Gruppenprogramm mit zehn Arbeitsplätzen verrichten die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren Arbeiten mit Schwerpunkt Unterhalt und Reinigung von Liegenschaften. Hauptauftraggeber ist das vielseitig genutzte Gewerbehaus der Genossenschaft Gleis 70, das an den Güterbahnhof in Zürich Altstetten grenzt. In der Impulsis-Werkstatt, welche sich ebenfalls im Gleis 70 befindet, werden weitere Tätigkeitsbereiche in den Berufsfeldern Holz, Bau und Fahrzeuge (Velos) angeboten.
Impusis HandWerk bietet den Jugendlichen während vier Tagen die Woche eine Tagesstruktur, in der sie unter fachlicher Anleitung und Begleitung individuell und ihrem Förderbedarf entsprechend arbeiten. Dabei werden die individuellen Förderthemen von den Fachpersonen aufgezeigt und Ziele sowie Teilziele werden zusammen mit den Jugendlichen und dem Coach erarbeitet und festgehalten. Jugendliche, die ihre Arbeitsmarktfähigkeit verbessern können, werden in Einzelpraktikumsplätze der Privatwirtschaft vermittelt. Impuslsis HandWerk wird von zwei Arbeitsagogen und einem Mitarbeiter betreut. Ein Coach und ein Zivildienstleisternder ergänzen das Team.
Im vergangenen Jahr sind 17 Jugendliche ins HandWerk eingetreten. 4 Teilnehmende konnten aufgrund eines erfolgreichen Programmverlaufs in einen Einzelarbeitsplatz wechseln. Im Anschluss an das Gruppenprogramm konnten 5 Jugendliche im Sommer eine Ausbildung antreten. 3 Teilnehmende haben eine andere Anschlusslösung gefunden, 5 wurden aus unterschiedlichen Gründen im Verlauf des Programms zurück ans RAV gewiesen.
Das Team hat im August nach Programmende die Werkstatt aufgeräumt, Unterlagen sortiert und archiviert und das blaue Impulsis-Logo an den Fenstern entfernt. Schweren Herzens habe ich Philippe und Reto, die beiden Arbeitsagogen, kurz vor der Übergabe in der Werkstatt verabschiedet. Neben der Eingangstüre standen die letzten Holzskulpturen, die die Jugendlichen mit viel Ausdauer geschaffen haben. Eine davon steht nun bei mir zu Hause und erinnert an das geschäftige Treiben und engagierte Wirken des HandWerk-Teams in unserer ehemaligen Werkstatt.
Gleichzeitig konnte eine Nachfolgelösung gefunden werden. Das Weiterbestehen des Programms in einer etwas anderen Art und Weise hat uns den Abschied leichter gemacht. Den Mitarbeitenden des HandWerks gilt an dieser Stelle ein besonderer Dank. Sie haben mit viel Herzblut in den vergangenen Jahren das Programm getragen und geprägt und die Jugendlichen bis zum letzten Tag des Programms begleitet und unterstützt!
Die letzten Worte widme ich gerne dem HandWerk-Team. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitenden herzlich bedanken fürs Mittragen, insbesondere der letzten Monate. Mit vereinten Kräften haben alle dazu beigetragen, die letzten Programm-Teilnehmenden erfolgreich auf ihrem Weg der beruflichen Integration zu unterstützen. Unserem Nachfolgeprogramm wünsche ich einen guten Start und hoffe, dass der Geist dieses Ortes weiterhin wirken mag!
Sandra Abderhalden, Co-Geschäftsleiterin
Auftraggeber HandWerk
Architekturbüro M. Hänni, Zürich • Audiosphere GmbH, Zürich • Beck & Friends GmbH, Zürich • Conzeptual Devices, Zürich • Crettaz Immobilien, Zürich • Die Liegenschafter AG , Zürich • Estragon GmbH, Zürich • FTK, Zürich • Genossenschaft Gleis 70, Zürich • Jasmine Schwegler Immobilien Treuhand, Zürich • Jean Wicki Unternehmungen, Schlieren • Kampagnenforum GmbH, Zürich • Konsortium Dreamland am Gleismeer, Zürich • medico international schweiz, Zürich • Onlinelabor, Zürich • Sommer Immobilien AG, Zürich • Verein Phönix Orange, Zürich • Verwaltung Markusstrasse, Zürich • Vidus GmbH, Zürich
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